Naturstrom-Diskussionsabend: Kohleausstieg selber machen – können wir (uns) das leisten?
Datum: 2018/12/06 – Themenbereiche: Arbeit und Wirtschaft | Energie und Energiewende | Politik
Im Schatten des Heißen Herbst[1] 2018[2] mit seinen großen Braunkohleprotesten in Buir[3] und Köln (Galerie folgt!) lud die NATURSTROM AG[4, 5, 6, 7, 8] VertreterInnen aus Politik und Wirtschaft in ihre Düsseldorfer Geschäftsräume zu einer engagierten Diskussionsrunde ein, um zu besprechen wie Kohleausstieg[9] und Energiewende[10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17] bestmöglich umwelt- und sozialverträglich umgesetzt werden können. Auf dem Podium saßen und diskutierten mit den Gästen:
- Dr. Thomas E. Banning (Vorstandsvorsitzender der NATURSTROM AG)
- Mona Neubaur[18, 19, 20, 21] (Landesvorsitzende der GRÜNEN NRW[22, 23, 24, 25, 26])
- Reiner Priggen[27] (Vorsitzender des Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) e.V.[28, 29, 30])
- Dr. Marc Bateille[31] (Leitender Analyst der Monopolkommission[32, 33, 34, 35, 36])
- Maximilian Nowroth[37, 38] (Wirtschaftsredakteur und Co-Redaktionsleiter[39] von Orange by Handelsblatt[40, 41, 42, 43, 44, 45], Moderation)
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Die Runde der Podiumsgäste
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Die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion (Audio 1/1) [MP3]
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Dr. Thomas E. Banning stellte Konzept und Motivation seiner Firma vor.
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Kurze Einleitung von Finja Seroka[46, 47] (Presseteam)
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Der Moderator Maximilian Nowroth führte ein in das Thema der Energiewende und stellte die Podiumsteilnehmer vor.
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Dann begann die Podiumsdiskussion
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Mona Neubaur gab ein Stimmungsbild der breit aufgestellten Proteste gegen den politisch gewollten Kohlekurs und die strukturelle Verankerung von RWE[48] in Kommunen[49, 50, 51] und Gesellschaft.
Mona Neubaur sprach zu weiteren Themen:
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Naturstrom-Diskussionsabend: Kohleausstieg selber machen – können wir (uns) das leisten? (Foto 7/13)
Reiner Priggen gab einen Überblick über den rot-grünen Kampf[54] um die Verkleinerung[55, 56] des Tagebau Garzweiler II[57, 58]
Reiner Priggen sprach zu weiteren Themen:
- Er plädierte für eine CO2[59, 60]-Bepreisung[61, 62]
- Da 2/3 der CO2-Emissionen in NRW[63, 64, 65] aus der Braunkohleverbrennung stammen[66. 67], betonte er die Notwendigkeit der Kraftwerkabschaltung[68], um die deutschen Klimaschutzziele 2030[69, 70, 71] einzuhalten.
- Er ging auf die überdramatisierte (und lösbare) Situation der Belegschaft ein.[72]
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Dr. Thomas E. Banning legte dar, dass die Politik lediglich die Rahmenbedingungen setzen sollte, damit Unternehmen die Energiewende gestalten können.
Thomas Banning sprach zu weiteren Themen:
- Er erinnerte an die politisch gewollte Vernichtung von Arbeitsplätzen in der Solar-Branche[73, 74, 75, 76, 77], während gleichzeitig krampfhaft an den verbliebenen Arbeitsstellen in der Braunkohle-Branche[78, 79, 80] festgehalten wird.
- Er plädierte dafür, die frei werdenden Flächen für regenerative Energien[81, 82, 83, 84, 85] zu nutzen.
- Er erinnerte daran, dass nicht (nur) deutsches, sondern internationales Kapital Druck ausübe, um den Status quo zu erhalten.[86, 87]
- Er kritisierte die Regulation durch Verbote, die der Bürger letztendlich bezahlen muss – zugunsten der etablierten Monopolisten.[88] Statt dessen müsse die Energiewende dezentral[89, 90, 91, 92, 93, 94] erfolgen.
- Er legte dar, dass RWE mit ihrer RückWärtsgErichteten Verhaltensweise beim Streitthema des Hambacher Waldes[95, 96, 97, 98, 99] die Kunden zu Ökostromanbietern treibe.[100, 101]
- Es folgte die Klärung zum Unterschied der Reglementierung und des Setzens von Rahmenbedingungen.
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Dr. Marc Bateille betonte, dass es primär um Klimaschutz geht und dass der Handel mit CO2-Zertifikaten[102, 103, 104] der globalen CO2-Reduktion dienen soll.
Marc Bateille sprach zu weiteren Themen:
- Er beantwortete Publikumsfragen zu den CO2-Zertifikaten.
Es folgte das offene Mikrofon mit Publikumsfragen und Gastbeiträgen zu zahlreichen Teilaspekten.
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Dirk Jansen (Geschäftsleiter des BUND NRW e.V.[105, 106]) berichtete von den laufenden Klagen[107] zum Hambacher Forst.
Dirk Jansen sprach zu weiteren Themen:
- Er korrigierte die in vielen Medien zu klein angegebene Größenangabe des Restwaldes vom Hambacher Forst (200 statt 550 Hektar), da umliegende Waldstücke üblicherweise vergessen werden.
- Er thematisierte die Notwendigkeit der Kohlekommission[108, 109, 110, 111] als politisches Versagen.
- Er erinnerte an den vom BUND vorgelegten Abschaltplan[112, 113] ohne Gefährdung der Versorgungssicherheit.[114, 115, 116, 117]
- Er kritisierte die trotz beschlossenem Kohleausstieg unvermindert weiter gehende Zerstörung von Dörfern[118, 119, 120, 121] einhergehend mit Zwangsumsiedlungen, was zwangsläufig zu sozialen Spannungen und Verwerfungen führt.[122, 123]
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Abschließend gab es kleine Geschenke für die Podiumsteilnehmer.
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Dann ging's an's Buffet ...
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... und den inoffiziellen Teil des Abends. :-)