Kundgebung FREE Paul Watson
Datum: 2024/08/03 – Themenbereiche: Arbeit und Wirtschaft | International | Nahrung und Umwelt | Politik | Tiere und Umwelt
Nach der kürzlichen, hart erkämpften Freilassung des Whistleblowers[1, 2, 3] Julian Assange[4, 5, 6, 7, 8, 9, 10], ist nun der nächste politische Gefangene[11, 12, 13, 14] zu beklagen. Captain Paul Watson[15, 16, 17] (der u.a. Mitgründer von Greenpeace International[18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25] war) wurde im Juli mittels eines von Japan ausgestellten internationalen Haftbefehls in Grönland verhaftet.[26, 27, 28, 29, 30, 31] Genau wie im Falle von Julian Assange, der den ihre Verbrechen publizierenden Regierenden zu unbequem wurde, so wurde nun der die alljährliche von Japan betriebene Abschlachtung von Walen[32, 33, 34, 35, 36, 37] bekämpfende Paul Watson festgesetzt. Im Zuge des weltweit wachsenden Verständnisses für die Dringlichkeit des Tierschutzes, ist es daher eine internationale Aufgabe, auf Japan einzuwirken, die Verfolgung des Tierschützers Paul Watson umgehend zu beenden und den alljährlichen Mord an den Meeressäugern endlich einzustellen. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach Walfleisch bei JapanerInnen seit Jahren rückläufig und der erneute Expansionskurs des Walfangs eh nur mit massiven staatlichen Subventionen möglich ist.[38, 39, 40] Am Ende ist dies alles aber nichts als Betrug, denn wissenschaftlicher Walfang braucht keine Selbstbedienungs-Automaten mit Dosenfleisch![41]
Kommentare:
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Kundgebung FREE Paul Watson (Foto 1/14)
Erfreulich aber ist, dass es für die sich gerade formierende, für die Freiheit von Paul Watson kämpfende lokale Gruppe[42], schon mal einen ersten Entwurf für ein zum Thema passendes Maskottchen gibt.
Hinweis: Es soll am Rande erwähnt werden, dass mit dem Kugelfisch Puffy[43] in auf den ersten Blick ähnlicher Form ein weiteres Maskottchen für das Betriebssystem[44] OpenBSD[45, 46, 47, 48] existiert – und bei diesem geht es ja im umfassenden Sinne ebenfalls um Freiheit![49, 50, 51]
Quelle: WP[52], Lizenz: CC BY 1.0 (US)[53], Grafik unbearbeitet
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Kundgebung FREE Paul Watson (Foto 2/14)
Die in Anbetracht der kurzfristig organisierten Kundgebung[54] überschaubare Anzahl der Engagierten, war allerdings hochgradig motiviert.
Kommentar: Die Analogie[55] der beiden Fälle ist schon sehr bezeichnend.
- Im Falle von Julian Assange wurde aus einem unabgesprochenen ungeschützten Geschlechtsverkehr ein Vergewaltigungsskandal konstruiert[56, 57], der – als der politische Missbrauch offensichtlich wurde – aus Verjährungsgründen eingestellt wurde[58], ohne allerdings die politische Verfolgung an sich zu beenden. (Richtig ist zwar, dass dies nach deutschem und europäischem Rechtsverständnis ebenfalls eine Straftat darstellt[59, 60, 61, 62], die entsprechend sanktioniert werden muss. Julian Assange ist in der Tat kein Heiliger – auch wenn manche Menschen ihn scheinbar so sehen. Allerdings rechtfertigt dies keine Auslieferung und bis zu 175 Jahren Haftstrafe in Isolationshaft – was sicher manch religiös Verdrehte ganz anders sehen![63, 64]) Im Falle von Paul Watson richtet sich der Vorwurf gegen Sabotageakte, die er vor 14 Jahren begangen haben soll (und die demnach als verjährt anzusehen sind). Und diese Vorwürfe stammen von einem Land, welches seit Jahren die bestehende internationale Rechtslage zum Walfangverbot[65, 66, 67, 68] missachtet. Wer erlaubt sich hier also, die Rolle des Richters einnehmen zu dürfen?!
- Auch wenn die Freilassung von Julian Assange unbedingt zu begrüssen ist, so sind die Bedingungen des zugrundeliegenden Deals mit der US-Regierung vollkommen inakzeptabel: Das die amerikanischen Kriegsverbrechen zeigende Video Collateral Murder, welches die Erschießung von unbewaffneten Zivilisten (mitsamt einigen Kindern) sowie zwei international bekannten Reuters-Journalisten zeigt, ist bis heute unzensiert bei Youtube und in der Wikipedia zu sehen (Vorsicht: Gewaltdarstellung!)[69, 70, 71, 72, 73] Die damals diese Morde ausführenden und zynisch kommentierenden Hubschrauberpiloten wurden trotzdem straffrei entlassen.[74, 75] Wer erlaubt sich hier also wen anzuprangern? Sollte Japan sich in der Rolle eines fortschrittlichen demokratischen[76, 77, 78] Rechtsstaats[79, 80, 81] verstehen (wovon aufgrund seiner recht hohen Positionierung auf dem Demokratieindex[82, 83] auszugehen ist und was daher sehr zu begrüßen ist), wäre ein ähnlicher Deal vollkommen inakzeptabel und nur die bedingungslose Freilassung von Paul Watson angemessen. Zumal Japan sich selbst ganz einfach vor erneuten Attacken durch die TierschützerInnen schützen kann, indem es endlich die alljährliche Abschlachtung der Wale beendet und sich endlich an die bestehenden Tierschutz-Gesetze hält! Aber seitdem es international salonfähig geworden ist, wie die Energiewende-Saboteure und -Verhinderer die sich für die gesamte Menschheit einsetzenden und stets friedlichen AktivistInnen der Letzten Generation[84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92] – entgegen der bestehenden Klimaschutzgesetze[93, 94] – kriminalisiert und drangsaliert sowie Politiker sog. demokratischer Parteien und leider auch ganz normale BürgerInnen eine verbale[95], juristische[96] und manchmal auch ganz handfeste Hetzjagd gegen Diese ausführen[97], besteht auch hier wenig Anlass zur Hoffnung auf die Einhaltung der bestehenden Rechtsordnung – zumal auch in Japan bzgl. der Themen des gesetzlichen Tierschutzes[98, 99, 100] und auch beim Klimaschutz[101, 102] noch eine steile Lernkurve vonnöten ist. Beides stände der Hochkultur, die Japan zweifelsfrei ist, sehr gut zu Gesicht. Bis dahin bedarf es im Falle des Themas Walfanglobby vs. Paul Watson scheinbar wie schon so oft des lautstarken zivilen (internationalen) Protests sowie übergeordneter Gerichte, die ganz klar Recht sprechen!
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Kundgebung FREE Paul Watson (Foto 3/14)
Selbstverständlich gibt es auch eine deutsche[103] sowie eine internationale[104] Petition[105, 106] zur Erwirkung seiner Freilassung: #FreePaulWatson
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Kundgebung FREE Paul Watson (Foto 4/14)
Denn der Kollaps der Biosphäre[107, 108, 109, 110, 111, 112, 113] geschieht nicht nur an Land: IF THE OCEAN DIES, WE DIE![114, 115]
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Kundgebung FREE Paul Watson (Foto 5/14)
Die eintreffenden AktivistInnen ...
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Kundgebung FREE Paul Watson (Foto 6/14)
... freuten sich auf spannende Redebeiträge.
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Kundgebung FREE Paul Watson (Foto 7/14)
Ein sowohl von der überraschenden Festnahme als auch von den verhaltenen Reaktionen auf die Mobilmachung zu dieser Protestkundgebung kalt erwischter Christian Gabriel[116] hielt seine Rede.
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Kundgebung FREE Paul Watson (Audio 1/2)
Die Auftaktrede von Christian Gabriel (Audio 1/2) [MP3]
Christian Gabriel sprach zu folgenden Themen:
- Er begrüßte die wenigen Anwesenden und deutete die geringe Resonanz zu diesem Thema an.
- Er beschrieb den Verlauf der Veranstaltung und wies explizit darauf hin, dass dieser Protest sich nicht gegen Japan an sich, sondern ausschließlich gegen den Umgang des Landes mit den maritimen Ressourcen richte. Außerdem bedankte er sich bei den diese Veranstaltung unterstützenden Menschen.
- Er skizzierte die Geschehnisse rund um die Verhaftung Paul Watsons und wie abstrus die Vorwürfe gegen ihn sind – was aber auch eindeutig aufzeige, dass seine Art des Widerstands gegen die Plünderung der Meere[117, 118, 119, 120, 121] genau den Punkt getroffen hat.
- Christian Gabriel würdigte das rund 50-jährige praktische Engagement von Captain Paul Watson und prangerte das immer gleiche Muster an, durch Repressalien gegen bekannte Gesichter zu versuchen, andere Menschen davon abzuhalten, sich zu engagieren und nannte exemplarisch das Versammlungsgesetz NRW.[122, 123, 124, 125, 126, 127, 128]
- Er prangerte die Show der Sommerinterviews[129, 130] an, die Volksnähe der Regierenden suggerieren sollen und die am Ende resistent gegen jegliche Form der Kritik sind.
- Er berichtete davon, welch unterschiedliche Initiativen er angeschrieben habe und dass diese magere Beteiligung an der heutigen Kundgebung das bittere Ergebnis sei. Er kritisierte die glattgeleckte Verhaltensweise der etablierten Umweltverbände und erteilte dem von diesen Akteuren vertretenen Grünen Kapitalismus[131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138] eine deutliche Absage. Daher sei es wichtig, Grundsatzfragen zu stellen oder Widerstand zu leisten.
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Kundgebung FREE Paul Watson (Foto 8/14)
Anschließende Diskussion der TierrechtsaktivistInnen ...
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Kundgebung FREE Paul Watson (Foto 9/14)
... und (immerhin!) ein Presseinterview.[139]
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Kundgebung FREE Paul Watson (Foto 10/14)
Das obligatorische Familienfoto der AktivistInnen
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Kundgebung FREE Paul Watson (Foto 11/14)
Der gemeinsame Abmarsch zum Japanischen Generalkonsulat Düsseldorf[140], ...
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Kundgebung FREE Paul Watson (Foto 12/14)
... vor dem sich die Gruppe der Protestierenden erneut positionierte ...
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Kundgebung FREE Paul Watson (Foto 13/14)
... und – um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen – ein paar mitgebrachte Geschenke hinterließ.
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Kundgebung FREE Paul Watson (Audio 2/2)
Die lautstarke Aufforderung an die japanische Regierung, Paul Watson frei zu lassen und Schluss der Kundgebung (Audio 2/2) [MP3]
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Kundgebung FREE Paul Watson (Foto 14/14)
Das abschließende Wir waren dabei-Foto