Waldsterben in der Eifel
Datum: 2022/11/21
Die Folgen der globalen Klimaerwärmung[1, 2, 3] treten immer offensichtlicher zutage. Nicht erst die letztjährige Flutkatastrophe[4, 5] hat sehr deutlich gezeigt, dass die Frage des Klimaschutzes[6, 7, 8, 9] allerhöchste Priorität hat und somit akuter Handlungsbedarf besteht. Im Nationalpark Eifel[10, 11, 12, 13, 14] sterben nun deutlich sichtbar die über Dekaden in Monokultur[15, 16, 17, 18] gepflanzten Fichten und Kiefern ab – ein Phänomen, welches eigentlich auch den Horden von MotorradfahrerInnen[19, 20, 21, 22] auffallen könnte, die bei geeignetem Wetter allen verbindlichen[23] Klimazielen[24, 25, 26] und den massiven Preissteigerungen beim Sprit[27, 28, 29, 30, 31] zum Trotz, nicht nur die AnwohnerInnen nerven, sondern darüber hinausgehend sich selbst und andere VerkehrsteilnehmerInnen gefährden und letztendlich mit ihrem toxischen Hobby den Klimwandel zusätzlich anzünden. Da die Einsicht und die Kontrolle nur punktuell hilfreich sind, bedarf es hier einer dringenden politischen Regulierung!
Die einheimischen Laubbäume aber kommen scheinbar mit dem sich ändernden Wetter besser zurecht.[32] Impressionen einer im Kontext einer nachhaltigen[33, 34, 35] Fahrradreise beobachteten Naturkatastrophe, die nicht irgendwo auf der Welt, sondern quasi direkt vor der eigenen Haustüre stattfindet.
Es gibt in Deutschland kein Waldsterben[36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44], es gibt nur Plantagensterben.[45]
(Peter Wohlleben[46, 47, 48, 49, 50])
Kommentare:
- 2022/11/21: Danke, Bodo, für die Infos und Fotos. Die Monokulturbäume sehen überhaupt nicht gut aus. Hoffentlich kommt jetzt eine totale Abkehr von diesem fatalen Waldbewirtungssystem. (Mike Harrington)
- 2022/11/22: Lieber Bodo, eine kleine Anmerkung: Es handelt sich dabei nicht um ein Waldsterben, sondern um das Absterben von Fichtenäckern, die alles andere als Waldökosysteme[51, 52, 53, 54, 55] darstellen. Bei aller Dramatik für die Waldbauern: Das ist letztendlich ein Resultat der waldbaulichen Fehler der Vergangenheit im Verbund mit dem Klimawandel und unserem Freund, dem Borkenkäfer.[56] Allerdings bietet die Situation jetzt auch die Chance, klimawandelresistente[57] Wälder[58, 59, 60, 61, 62] zu entwickeln, v.a. wenn man eine natürliche Wiederbewaldung zulässt. Mehr rund ums Thema unter.[63] (Dirk Jansen, Geschäftsleiter BUND NRW e.V.[64, 65, 66, 67])
Hier könnte dein gemailter Kommentar stehen.
∞
Waldsterben in der Eifel (Foto 1/12)
∞
Waldsterben in der Eifel (Foto 2/12)
∞
Waldsterben in der Eifel (Foto 3/12)
∞
Waldsterben in der Eifel (Foto 4/12)
∞
Waldsterben in der Eifel (Foto 5/12)
∞
Waldsterben in der Eifel (Foto 6/12)
∞
Waldsterben in der Eifel (Foto 7/12)
∞
Waldsterben in der Eifel (Foto 8/12)
∞
Waldsterben in der Eifel (Foto 9/12)
∞
Waldsterben in der Eifel (Foto 10/12)
∞
Waldsterben in der Eifel (Foto 11/12)
Kommentar: Nur damit hier nicht das falsche Bild entsteht, dass nahezu der gesamte Eifelwald[68, 69, 70, 71] absterben würde. Insgesamt zeigt dieser sich – gerade in diesen herbstlichen Tagen – in wunderschöner Gestalt. Der überwiegende Anteil der in Mischkultur gepflanzten einheimischen Bäume in der Eifel und auf dem Hohen Venn[72, 73, 74, 75, 76, 77] ist immer noch in einem einigermaßen gesunden Zustand, wie dies das nachfolgende Bild zeigt. Die derzeitige Situation gibt zudem die Möglichkeit, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und in Zukunft die richtigen Baumarten anzupflanzen.[78, 79, 80] Dennoch ist bis dahin der Boden von der Erosion bedroht, so dass akuter Handlungsbedarf besteht, um diesen vor dem Verlust durch Auswaschung zu bewahren. Die lokalen Geschehnisse geben aber auch, verbunden mit den durch die sich verschiebenden Klimazonen zu beobachtenden Wanderungen der Bäume[81, 82], einen Vorgeschmack auf die düstere Zukunft des borealen Nadelwaldes.[83, 84, 85, 86, 87, 88, 89] Selbst wenn es uns gelingen sollte, den lokalen Wald zu retten, steht uns beim weiterhin ungebremst fortschreitenden Klimawandel[57], die wirkliche globale Wald-Katastrophe noch bevor. Und das werden wir auch in Deutschland zu spüren bekommen![90]
∞
Waldsterben in der Eifel (Foto 12/12)