ROTE LINIE am Hambacher Wald
Datum: 2024/11/24 – Themenbereiche: Energie und Energiewende | Nahrung und Umwelt | Politik | Tiere und Umwelt
Im Kontext der am heutigen Tag äußerst unbefriedigend endenden Klimakonferenz COP29[1, 2, 3], bei der die die Welt ausplündernden privilegierten Staaten sich nur unzureichend bereit zeigten, für die von ihnen angerichtete Zerstörung[4, 5, 6, 7] angemessen zu bezahlen und in einer Welt, in der sich zunehmend populistische[8, 9, 10] und rechte Falschinformationen[11, 12, 13, 14] ausbreiten, protestieren immer noch – entsprechend der wissenschaftlichen Erkenntnisslage[15, 16, 17, 18] – einige unbeugsame KlimaaktivistInnen gegen diese kollektive mentale Sedimentierung. Da sich „RWE“[19] – entgegen den offiziell verbreiteten, faktisch nicht korrekten Nachrichten[20, 21] – anschickt, die letzten Teilstücke des weiterhin schützenswerten Hambacher Waldes[22, 23, 24, 25, 26] zu vernichten[27], zogen rund 230 AktivistInnen[28] ein weiteres Mal eine Rote Linie, um aufzuzeigen, wo einfach Schluss zu sein hat – wenn wir das mit den vereinbarten deutschen Klimazielen[29] noch irgendwie ernst nehmen wollen.
Hinweis: Die Initiative „Kölle for Future“[30, 31, 32, 33, 34] hat ein zweiteiliges Video zur „ROTE LINIE“-Aktion hier[35] und dort[36] veröffentlicht.
Kommentare:
- 2024/11/26: „Moin liebe Jung, ... Wieder mal tolle Bilder, und ich wäre bei dem schönen Wetter gerne mit dir dort hin gefahren. ...“ (Michael Hündgen)
- 2024/11/26: „Hi Bodo, Du bist ja echt fleißig. Danke!“ (Maria)
- 2024/11/26: „Lieber Bodo, was für großartige Bilder !! Klasse“ (Ulla Kellerwessel[37, 38])
- 2024/11/26: „Wow Bodo, brandaktuell! Du bist sooo fleiß! Merci Merci“ (Ruth)
- 2024/11/27: „Lieber Bodo, danke dass du da warst und wieder so tolle Motive eingefangen hast! Liebe Grüße“ (Eva Töller)
- 2024/12/11: „Hallo Bodo, ich habe auch meine Seite über die Rote Linie zu dir verlinkt, siehe hier.[39] Herzlichen Dank für deinen Einsatz und die Unterstützung.“ (Dirk Jansen, Geschäftsleiter „BUND NRW e.V.“[40, 41, 42, 43])
- 2024/12/12: „Lieber Bodo, ich bewundere den Fleiß und die Akribie, die Texte so umfassend auch noch mit Zitaten und Quellen-Links zu versehen. Hätte zu Guttenberg auch nur ein Zehntel davon in seiner "Diss" gehabt,[44, 45, 46] wäre er heute noch "Doktor".“ (Chris)
Hinweis: Ohne groß Aufsehen zu erregen, hat der einstige „Freiherr zu Copy and Paste“, im Jahr 2020 erfolgreich seine neue Doktorarbeit vorgelegt[47, 48, 49, 50, 51] – diesmal wohl regelkonform.[52])
Hier könnte dein gemailter Kommentar stehen.
Prolog
Eine kurze Einleitung in ein aufrüttelndes Thema
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 1/51)
Heute waren sich hier alle einig: Braune Kohle ist echt Scheiße![53, 54, 55, 56, 57]
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 2/51)
Auch wenn das 1,5°C-Klimaziel[58, 59, 60] faktisch und selbstverschuldet(!) als gerissen anzusehen ist[61, 62, 63, 64], geht (zur globalen Schadensbegrenzung[65, 66, 67, 68]) lokal der Widerstand gegen die „Diktatur des Kohlebaggers“[69, 70] natürlich weiter - ...
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 3/51)
... selbst wenn die Welt derzeit in vielerlei Hinsicht Kopf steht[71, 72, 73, 74, 75] ...
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 4/51)
... und es hier dringend einer neuen und ökologisch ausgerichteten „Fernsteuerung“[76, 77] bedarf!
Teil 1: Auftaktkundgebung
Begrüßung und einleitende Worte an der Manheimer[78] Kirche „St. Albanus und Leonhardus“[79]
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 5/51)
Der Naturführer und Waldpädagoge Michael Zobel[80, 81] begrüßte die Teilnehmenden.
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 6/51)
Die Aktivistin Martina zu den drohenden Atommülltransporten von Jülich nach Ahaus[82, 83, 84, 85, 86]
Hinweis: Eine Online-Petition gegen die geplanten Castor-Transporte findet ihr hier[87] und eine Unterschriftenliste zum ausdrucken dort.[88]
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 7/51)
Dass Rolf Brombach (als ehemaliger Polizist)[89] bereitwillig die Rolle des Versammlungsleiters[90, 91, 92] übernommen hatte, war genau die richtige Personalie.
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Audio 1/5)
Vorabinformationen (Audio 1/5) [MP3]
Es wurde zu folgenden Themen gesprochen:
- Michael Zobel wies auf die Unterschriftenliste von Martina hin gegen die Castor-Transporte.
- Martina wies auf die Verhandlung und auf das anstehende Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster zur Klage gegen die Atommülltransporte[93] hin.
- Sie erhoffte sich nicht viel vom OVG, ermahnte das Thema weiter zu tragen und verwies auf die Petition.
- Michael Zobel wies auf die ebenfalls unklare Lage der heutigen Veranstaltung hin und bat darum, dass jemand die Rolle des Versammlungsleiters übernehme, wozu sich dann Rolf Brombach meldete.
- Er drückte seine Bestürzung über das vollkommen unausreichende Ergebnis der heute endenden Klimakonferenz COP29 in Baku[94, 95] aus.
- Er würdigte das Engagement der deutschen PolitikerInnen dort[96, 97], kritisierte aber gleichzeitg dass die EntscheidungsträgerInnen hier die Zerstörung weiter gehen lassen.
- Er bedankte sich bei verschiedenen Pressevertretenden für ihre tollen Vorberichte zu der heutigen Veranstaltung und äußerte sein Unverständnis über die – seiner Wahrnehmung nach – jahrelange Boykottierung durch den Aachener Presseverlag.[98, 99]
- Er wies auf die anstehende Diskussion mit der Polizei zur Planung der heutigen Veranstaltung hin.
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 8/51)
Künstlerin Silke Schatz[100, 101, 102, 103] skizzierte ihre Arbeit der Dokumentation der Vorgänge in Manheim.
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 9/51)
Der Waldbesetzer berichtete von der besonderen Atmosphäre im Wald.
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 10/51)
Der Sänger von „lebenslaute“[104, 105, 106, 107, 108] stimmte mit den Anwesenden einen Kanon an, der basierte auf der Aussage von Dietrich Bonhoeffer[109, 110, 111, 112, 113, 114]: „Wenn man in einen falschen Zug einsteigt, nützt es nichts, wenn man im Gang entgegen der Fahrtrichtung läuft.“[115]
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 11/51)
Derweil gab es hier scheinbar irgendetwas Interessantes zu fotografieren.[116, 117, 118, 119] ;-)
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 12/51)
Eva Töller berichtete vom aktuellen Stand des Kooperationsgesprächs.
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 13/51)
Michael Zobel hatte einen neuen „Waldbewohner“ mitgebracht.
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Audio 2/5)
Auftakt (Audio 2/5) [MP3]
Es wurde u.a. zu folgenden Themen gesprochen (zusammengeschnitten)
- Michael Zobel berichtete von dem großen Protest[120, 121] gegen den „AfD-Bürgerdialog“[122, 123] in Aachen vor zwei Tagen, der trotz des nass-kalten Wetters sehr gut besucht war.
- Er stellte die Künstlerin Silke Schatz vor und ihre gerade gestartete Petition zum Erhalt der Flächen in Manheim.[124]
- Sie stellte ihr Kunstprojekt „Manheim Calling“[125] vor, mit dem sie seit 2021 die Veränderungen des Ortes dokumentiert und berichtete erfreut, dass sie damit neue Gesellschaftskreise erreicht.
- Sie legte dar, dass es ihr neben dem Ort um die Rettung des Manheimer Wäldchens sowie die Verhinderung der geplanten Flutung[126, 127, 128] des Tagebau Hambach[129] geht und endete mit ihrem Wunsch, dass das Gebiet um Manheim das erste sein würde, in welchem in Deutschland die Natur zum Rechtssubjekt[130, 131, 132, 133, 134, 135, 136] erklärt würde.
- Michael Zobel kündigte an, kurzfristig die Informationen des Tages sowie den Link zur Petition über seine Email-Verteiler zu schicken.
- Er berichtete von den Versuchen von „RWE“, die heute geplante Betretung des Waldes zu unterbinden und erwähnte, dass er extra im Landesforstgesetz nachgeschlagen hatte, welches dies explizit erlaubt.[137, 138] (Hinweis: Selbst das Bundeswaldgesetz erlaubt dies und verweist für Detailfragen auf die jeweiligen Landesforstgesetze[139] – in diesem Fall also das Landesforstgesetz NRW, welches die Betretung der Wälder wie gesagt ebenfalls erlaubt.)
- Er erinnerte an das von „RWE“ im Herbst 2021 vernichtete Bochheimer Wäldchen[140, 141, 142], welches aus in Deutschland – in wild lebenden Populationen – streng geschützten Eiben[143, 144] bestand und äußerte sein Unverständnis dafür, weshalb „RWE“ straffrei diese Naturvernichtung ausüben konnte.
- Er schilderte, was zum aktuellen Zeitpunkt genehmigt und geplant ist.
- Der Waldbesetzer erinnerte daran, dass am Widerstand gegen „RWE“ viele Menschen beteiligt sind und schilderte seine persönliche Beziehung zum neu besetzten Teilstück des Hambacher Waldes.
- Er prangerte das kontinuierlich laufende Kohlekraftwerk an, während gleichzeitig – trotz Wind – die Windräder häufig abgeschaltet sind.[145, 146, 147] (Hinweis: Das Abschalten der Windräder ist nicht nur ärgerlich, sondern kostet auch noch richtig viel Geld![148])
- Er sprach u.a. die angedachte Verfüllung des Tagebaulochs mit dem aufgeschütteten Material von der Sophienhöhe[149] an sowie die drohende Verseuchung des Grundwassers durch die Tagebauflutung.[150, 151, 152]
- Abschließend lud er die Anwesenden ein, in den Wald zu kommen und dort vielleicht zu übernachten.
- Michael Zobel betonte die Dringlichkeit, das neue Thema des Manheimer Erbwalds (auch als „Sündenwäldchen“ bezeichnet) in die Öffentlichkeit zu tragen.
- Er berichtete vom „Pilger“, der im Dannenröder Wald[153, 154, 155, 156, 157, 158] von der Polizei ins Gesicht getreten, anschließend von dieser angezeigt wurde und nun einen Gerichtstermin hat.[159]
- Eva Töller berichtete vom aktuellen Stand des Kooperationsgesprächs und wie „RWE“ weiterhin versuche, die Demonstration zu behindern, in dem u.a. den Protestierenden das Übertreten der Autobahn A4[160] verweigert werde.
- Michael Zobel ergänzte abschließend, dass es in ungefähr 5 Minuten los gehen soll.
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 14/51)
Wenn schon der sog. Volksvertreter[161] den Kampf um das Klima nicht angemessen behandelt, so kümmerten sich wenigstens einige renommierte PressevertreterInnen[162, 163, 164, 165] darum – ...
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 15/51)
... auch wenn sich hier noch ein gewisses Optimierungspotenzial[166, 167] zeigte. :-)
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 16/51)
Kabarettistisch-musikalisch-kreativ immer dabei: Josie Bockholt und Kurt Lennartz[168, 169, 170, 171]
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 17/51)
Mr. „w e n i g e r .“[172] alias Herbert Küppers warb für die Wachstumsrücknahme.[173, 174, 175, 176, 177, 178]
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 18/51)
Großer Volksauflauf an der Kirche „St. Albanus und Leonhardus“ in Manheim – die nun doch „gerettet“ wurde[179] und in eine fragliche[180] bis fragwürdige[181] Zukunft geht.
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ROTE LINIE am Hambacher Wald (Foto 19/51)
Nach dem Auftakt setzten sich die zwei- und vierbeinigen Anti-Kohle-AktivistInnen in Bewegung.