Ein Tag in Immerath (alt)
Datum: 2017/07/08
Seit meinem ersten Besuch in Immerath (alt)[1, 2, 3] vor rund zwei Jahren anläßlich der Anti-Kohl-Kette haben sich die Dinge – wider jegliche ökonomische, ökologische und politische Vernunft – nicht zum Besten entwickelt: Das Dorf ist nahezu vollständig entkernt und abgesehen von wenigen verbliebenen widerspenstigen Kämpfern haben sich alle anderen einstigen Bewohner den nervenzerreibenden Psychospielen des lokalen Stromdealers ergeben und sind weg gezogen. Im Januar 2018[4] wurde zudem derImmerather Dom (Sankt Lambertus)[5] zerstört. Da eine Kirche im dörflichen Umfeld meist zentraler Mittelpunkt ist (die Kirche im Dorf lassen[6]), stellt ihre Entfernung meist einen psychologischen Dammbruch[7] dar, der das Ende dieser Wohngegend bedeutet. Impressionen aus einer dem Untergang gewidmeten Siedlung.
Neben dem inzwischen verschwundenen Borschemich[8, 9, 10], den noch weiteren rückzubauenden Dörfern im Umkreis[11] und Manheim[12] am Tagebau Hambach[13], ist seit diesem Besuch im Sommer 2017[14] von Immerath (alt) inzwischen auch nicht mehr viel übrig geblieben.
Kommentare:
- 2020/05/16: Vielen Dank für die tollen Bilder. (Hans Josef)
Hier könnte dein gemailter Kommentar stehen.
2017/07/08
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 1/33)
St. Lambertus (Immerather Dom) wurde fit gemacht für die völlige Zerstörung (Rückseite).
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 2/33)
Frontseite von St. Lambertus
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 3/33)
Die Wunde der umgezogenen bzw. verkauften[15] Glocken
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 4/33)
Alles wandelt sich, nichts vergeht.[16]
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 5/33)
My Home is was my Castle[17]
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 6/33)
Hier gibt es nichts mehr zu versichern: Das einzig sichere ist das Ende!
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 7/33)
Blick ins Zentrum des Ortes I
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 8/33)
Briefkasten: Bitte keine Reklame und Zeitung – Hier kommt keine ungebetene Werbung mehr!
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 9/33)
Betreten der 'Bau-'stelle verboten
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 10/33)
Eine zarte Pflanze der Hoffnung I
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 11/33)
Unbekannt verzogen
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 12/33)
Am inzwischen nicht mehr wieder zu erkennenden einstigen Busbahnhof.
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 13/33)
Geschichte wurde zerstört
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 14/33)
Graffiti[18]: RWE[19] Totengräber
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 15/33)
Verunselbständigt!
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 16/33)
Parken im Freien
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 17/33)
Eine zarte Pflanze der Hoffnung II
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 18/33)
Abbruchreif
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 19/33)
Blick ins Zentrum des Ortes II
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 20/33)
Ausgezogen
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 21/33)
Aufkleber: Bitte keine Werbung einwerfen! Stop
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 22/33)
Blick in einen verwachsenen Innenhof
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 23/33)
Schriftzug: Dont give up! (sic.[20])
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 24/33)
Umgebettetes Grab
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 25/33)
Umgebettete Gräber
2019/11/10
Etwas mehr als zwei Jahre später habe im Herbst 2019[21] noch einmal Immerath (alt) besucht und fand die letzten stehenden, teilweise noch bewohnten Häuser vor.
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 26/33)
Modifikation eines Schildes (treffend formuliert): RÜCKSICHT KOMMT AN! GEHT, WENN RWE KOMMT!
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 27/33)
Verbarrikadiert und verrammelt
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 28/33)
Sperrschilder
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 29/33)
Heimatlos
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 30/33)
Der Bagger stand bereit!
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 31/33)
Bäume und Steine, die Geschichten zu erzählen wüssten ...
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 32/33)
Hier gab es nichts mehr zu lachen![22, 23]
∞
Ein Tag in Immerath (alt) (Foto 33/33)
Den Anschluss verloren